Von Anfang Mai bis Mitte Juni werden in unserer Baumschule Bodendecker, Zier- und Wildsträucher, sowie Nadelgehölze und einige Stauden getopft. Auf der Substratoberfläche bilden sich erfahrungsgemäß in den nächsten Wochen Unkräuter, die dann aufwendig mit der Hand entfernt werden müssen. Mit einem neuen Abstreuverfahren wollen wir den Unkrautdruck mindern.
Nachdem die Jungpflanzen in die mit Substrat gefüllten Töpfe gedrückt wurden, laufen sie unter einer Abstreumaschine unterdurch, die die letzten 1 bis 2 cm des Topfes mit Sägespäne auffüllt. Beim Abstreuen dreht sich der Topf mehrmals um die eigene Achse, damit eine möglichst gleichmäßige Verteilung gewährleistet wird. Überschüssiges Material wird durch ein Rüttelwerk wieder abgestreift. Im weiteren Verlauf der Maschine werden die Töpfe noch angegossen.
Die Idee ist, dass heranfliegende Unkrautsamen auf der nährstoffarmen Späne nicht oder nur selten keimen und das Saat, die sich im Substrat befinden sollte, die Sägespäneschicht erschwert durchbrechen kann.
Wir hoffen, dass wir den Unkrautdruck durch dieses Verfahren um die Hälfte reduzieren können.