Hohe Spätfrostgefahr
Die letzten Nächte waren sehr kalt mit Temperaturen bis zu drei Grad Minus. Um die empfindlicheren Kulturen im Freiland zu schützen, haben wir die Beregnungsanlage eingesetzt.
Bei der Frostschutzberegnung wird eine Physikalische Besonderheit des Wassers genutzt: es setzt beim Gefrieren Wärme frei.
Die Pflanzen mit dem feinen Strahl der Beregnungsanlage besprüht, und es entsteht eine schützende Eisschicht auf Blüten und Blättern. Darunter werden die Temperaturen auf null Grad gehalten. Die Beregnung muss bis zum Eintreten von Plus-Temperaturen durchgeführt werden. So entstehen wunderschöne, bizarre Bilder, wenn Pflanzen und Blüten vom Eis überzogen sind und wie kandiert wirken.
Das schöne Frühlingswetter der vergangenen Wochen hat nicht nur uns schwelgen lassen, sondern auch dafür gesorgt, dass die Pflanzen sehr schnell ihren Austrieb vorgenommen haben und nun schon allerorts das weiche frische Grün sprießt. Doch dieses ist noch empfindlich und nicht genügend ausgehärtet gegen Frost. Spätfrostschäden zeigen sich durch welke Triebspitzen und braune Blattränder. Dies ist unschön, jedoch zumeist nicht gefährlich und die beschädigten Triebspitzen und Blätter können ausgeschnitten werden.
Doch das kalte Wetter ist noch nicht verbannt- noch besteht die Gefahr von Frösten und frostempfindliche Kübelpflanzen müssen geschützt werden oder sicherheitshalber im Haus bleiben. Erst etwa ab dem 21. Mai darf man sich sicher fühlen, dann stabilisiert sich das Wetter erfahrungsgemäß und es ist nicht mehr mit Frösten zu rechnen.