Vermehrung von Rubus odoratus
Winterzeit ist bei uns in der Baumschule auch die Zeit der Vermehrung.
Ende November wurden die einjährigen Jungpflanzen von Rubus odoratus auf dem Feld gerodet und dann in die die Sortierhalle gebracht. Dort wurden die Pflanzen sortiert und alle verwendbaren Wurzelstücke grob abgeschnitten, in Kisten gelegt und im Kühlraum gelagert. Mitte Dezember haben wir die Kisten in den Arbeitsraum geholt und schneiden die Wurzeln in kleine Teilstücke. Wichtig ist, dass diese Stücke Knospen (oder wie der Gärtner sagt: Augen) besitzen.
Jetzt wird auch deutlich, dass es sich im botanischen Verständnis nicht um echte Wurzeln, sondern um unterirdische Triebstücke (Rhizome) handelt, die man durch Teilung vermehren kann. Die fertigen Teilstücke kommen jetzt in Plastiktüten und werden bis zum Frühjahr im Kühlraum aufbewahrt.
Ende März/Anfang April bereiten wir das Land vor, walzen Beete ab und ziehen darin 10 cm tiefe Rillen. In diese Rillen legen wir diese Rhizome und wenn die Kultur klappt entwickeln sich daraus im Laufe des Sommers neue Pflanzen von Rubus odoratus, die dann im Herbst wieder geerntet werden.
Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne.
Auf dem Bild ist das Schneiden der Wurzelschnittlinge von Rubus odoratus zu sehen
Mehr Infos gibt es unter: http://www.eggert-baumschulen.de/product_info.php?info=1061