Frostige Zeiten nahen
In den nächsten Tagen wird es in Mitteleuropa bitterkalt mit Temperaturen deutlich unter -10°C. Wir empfehlen, vorher im Garten noch einmal den Winterschutz von immergrünen und nicht frostharten Gehölzen zu kontrollieren.
Immergrüne Laubgehölze wie z. B. Rhododendren, Lavendelheide, Kirschlorbeer, aber auch Abelia und Ilex betreiben auch bei tiefen Frösten Stoffwechsel – vor allem wenn die Sonne scheint und es sich auf der Blattoberfläche erwärmt. Wenn der Boden stark gefroren ist können sie nicht das dazu benötigte Wasser aufnehmen. In der Folge vertrocknen die Pflanzen. Auch hier hilft ein dunkles Gartenvlies, mit dem man die Pflanzen schattiert. Eine Schneeschicht auf den Pflanzen sollte man aus diesem Grunde eher belassen. Das Vlies schattiert nicht nur, sondern schützt auch vor den kalten Ostwinden, die in den nächsten Tagen zu erwarten sind.
Neben Vlies eignen sich auch Reetmatten, Reisigtriebe oder Strohmatten zur Schattierung. Folien sollten nicht verwendet werden.
Die Gefahr, dass immergrüne Pflanzen bei strengen Frost leiden, besteht vor allem in den Morgenstunden. Beim Sonnenaufgang gehen die Temperaturen meist noch einmal um einige Grad Celcius nach unten und die Ostseite der immergrünen Laubgehölze verbräunt sich.
Bei Rhododendren und Bambus kann man an den Blättern bemerken, dass die sich vom Blattrand her aufrollen. Durch diese Schutzfunktion verringern die Pflanzen ihre Blattoberfläche und verdunsten weniger Wasser. Sie können sich so „selbst“ etwas vor den Unbilden des Winters schützen.